TAMA Imperialstar 1983
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Inhalt:
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auf dieser Website enthaltene Inhalt ist nach bestem Wissen und Gewissen von
mir zusammengestellt und gibt hauptsächlich meine subjektive Meinung wieder,
ist aber nicht immer mein geistiges Eigentum. Er wird zum Zeitpunkt der Erstellung
von mir als richtig erachtet. Unabhängig davon sollte der Besucher jedoch
die Richtigkeit der Informationen und deren Brauchbarkeit für seine speziellen
Bedürfnisse überprüfen.
Quellen:
Meine
Hauptinformationsquelle ist meine persönliche über 30-jährige
Erfahrung im Umgang mit TAMA Drums, mein reger Austausch mit Drummerkollegen
sowie mit dem TAMA Distribution Team zu diesem Thema. Neben den vielen Inputs,
die ich dabei erhalten habe, bezog ich meine Informationen auch aus TAMA Katalogen,
diversen Büchern sowie Musikmagazinen wie „Drum & Percussion“,
„Sticks“, „Drum Heads“, etc. In den letzten Jahren nutzte
ich auch das Internet und da natürlich die „Wikipedia“ sowie
zahlreichen Foren und damit auch den Wissensstand aller im Netz aktiven „Drumalholics“.
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als herkömmliche Enzyklopädien ist die Wikipedia frei. Es gibt sie
nicht nur kostenlos im Internet, sondern jeder darf sie mit Angabe der Quelle
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Da ich nun seit mehr als fünfzehn Jahren an diesem Artikel arbeite ist es mir aber unmöglich, alle Autoren zu nennen, von denen ich Informationen verarbeitet habe. Da diese Website eine rein private Fanpage sein soll und absolut keinen kommerziellen Nutzen darstellt, sehe ich darin aber auch keine Urheberrechtsverletzungen im eigentlichen Sinne. Sollte ich unabsichtlich ein Copyright verletzt haben, bitte ich um Rückmeldung.
Allgemeines: | Geschichte: | Finish: | Kesselaufbau: | Verarbeitung und Ausstattung: |
Hardware: | Felle: | Bewertung und Fazit: | Becken: | |
Fotos: |
Mein
TAMA Imperialstar „Saturn 7“
Allgemeines:
Das TAMA Imperialstar war mein zweites eigenes Schlagzeug. Ich kaufte es im
November 1983 (wieder von Musikinstrumente Wilhelm Preisinger). Das Imperialstar
aus dieser Ära ist noch eine Klasse höher angesiedelt als das Royalstar
und selbstverständlich noch komplett "Made in Japan".
Mein
TAMA Imperialstar „Saturn 7“ bestand damals aus:
Anz. |
Benennung |
Größe
["] |
Katalog-Nr. |
Modell
/ Bezeichnung /Anmerkung |
1 |
Bass
Drum |
24
x 14 |
8524 |
TAMA
Imperialstar mit Tom-Rosette |
1 |
Snare
Drum |
14
x 6,5 |
8006 |
TAMA
King Beat |
1 |
Concert
Tom |
13
x 09 |
8563 |
TAMA
Imperialstar |
1 |
Concert
Tom |
14
x 10 |
8564 |
TAMA
Imperialstar |
1 |
Concert
Tom |
15
x 12 |
8565 |
TAMA
Imperialstar |
1 |
Concert
Tom |
16
x 14 |
8566 |
TAMA
Imperialstar |
1 |
Floor
Tom |
18
x 16 |
8538 |
TAMA
Imperialstar |
1 |
Double
Tom Holder |
6692A |
TAMA
Omni-Sphere |
|
1 |
Cowbell
Holder |
6310 |
TAMA |
|
1 |
Cowbell |
8 |
Latin
Percussion |
|
1 |
Single-Pedal |
6740 |
TAMA
Hi-Beat Pedal |
|
1 |
Hi-Hat
Stand |
6895 |
TAMA
Titan Serie |
|
1 |
Snare
Stand |
6890 |
TAMA
Titan Serie |
|
1 |
Double
Tom Stand |
6899 |
TAMA
Titan Serie |
|
2 |
Cymbal
Stand Straight |
6892 |
TAMA
Titan Serie |
|
2 |
Cymbal
Stand Boom |
6894 |
TAMA
Titan Serie |
|
1 |
Cymbal
Holder Rod 24" |
I |
TAMA
Individual Holder |
|
1 |
Multi
Clamp |
62 |
TAMA
Multi II Holder Clamp |
|
1 |
Drum
Throne |
6785 |
TAMA
Mercury Serie |
|
Anz. |
Benennung |
Größe
["] |
Baujahr |
Modell
/ Bezeichnung /Anmerkung |
1 |
Hi-Hat
Cymbal |
15 |
1977 |
PAISTE
2oo2 Medium Hi-Hat |
1 |
Ride
Cymbal |
20 |
1978 |
PAISTE
2oo2 Medium Ride |
1 |
Ride
Cymbal |
18 |
1978 |
PAISTE
Formula 602 Flat Ride Medium |
1 |
Crash
Cymbal |
18 |
1978 |
PAISTE
2oo2 Crash |
1 |
Crash
Cymbal |
16 |
1979 |
PAISTE
Formula 602 Thin Crash |
1
|
Crash
Cymbal |
16
|
1982
|
PAISTE 5o5 Crash |
Geschichte:
Ich spielte auf diesem Set bis Sommer 1987 in unsere
Band und dann noch drei Jahre zu Hause. 1990 verkaufte ich das Shell Set mit
der gesamten Hardware an einen Arbeitskollegen, bis auf die Becken, der Snare
und dem Hi-Hat Ständer, die bis heute in meinem Besitz sind. Ob es das
Set heute noch gibt kann ich nicht sagen, mich würde es allerdings interessieren.
Sollte es das Set noch geben und es in einem entsprechenden Zustand sein, würde
ich auch einen Rückkauf in Betracht ziehen!
Finish:
Alle
Kessel sind außen mit einer Folie überzogen. Das Finish der Folie
nennt sich Platina (Nr. M-58), die Farbe ist ein sehr schönes Silber mit
metallischem Glanz.
Kesselaufbau:
Wie die meisten japanischen Drum Sets aus dieser Ära (Anfang der 70er Jahre)
wurde auch das erste TAMA Imperialstar (ab 1974) wie das Swingstar und das Royalstar
aus Luan oder einem ähnlichen asiatischen Hartholz gefertigt (zusammengefasst
auch Philippinisches Mahagoni genannt). Nach der Überarbeitung des Imperialstars
wurde die zweite Modellserie (1978 – 1983) aber schon aus selektiertem
Mahagoni gefertigt (siehe die jeweiligen Kataloge von TAMA).
Die bis zu 9mm dicken Kessel sind aus neun kreuzverleimten Lagen im sogenannten
Heat Compression Shell Making Process hergestellt, mittels dieses Heißpressverfahren
wurde eine besondere Dichte des Kesselmaterials erreicht. Das ist einer der
Schlüsselfaktoren für den besonderen Sound des damaligen Imperialstars.
Die Außenlagen sind unbearbeitet geblieben, da sie ja später mit
Folie beklebt wurden. Allerdings war das auch kein normales Aufkleben, sondern
ein Anbringen der Folie mit einer speziellen Hochdruckrollpresse. Die innere
Lage wurde mit einem gesprenkelten Schutzlack versehen (Zola Coat genannt).
Die Kesselgratungen haben 45°, sind bei der Fellauflage aber leicht gerundet
mit ebenso leicht gerundetem Gegenschnitt. Insgesamt fällt auf, dass die
Gratungen schon sehr sauber gearbeitet sind. Die Resonanzseite der Concert Toms
haben gerundete Gratungen.
Verarbeitung
und Ausstattung:
Generell ist die Verarbeitung der Holzkessel hochwertig, ebenso die Qualität
der Hardware-Teile, auch die Spannböckchen sind nun stabiler gefertigt
und sehen besser aus (ein bisschen nach Rogers).
Die vier Concert
Toms haben keine eingebauten Dämpfer, das Floor Tom hat einen abschaltbaren
und stufenlos feineinstellbaren Innendämpfer. Die Kessel
der Bass Drum und des Floor Toms sind mit je einer Druckausgleichsbohrung
ausgestattet, dessen Verkleidung auch gleich die Befestigung des Tama Imperialstar
Badge übernimmt. Die Concert Toms haben längliche rechteckige Labels.
Die Badges und Labels tragen nun Serial-Nummern. Das 13“ Concert Tom hat
sechs Spannschrauben, alle anderen Toms haben acht.
Die Bass Drum hat Spannreifen aus verchromtem Leichtmetall und 10 Flügelschrauben.
Sie besitzt zwei höhenverstellbare, komplett einziehbare Beine, die aber
im fixen Winkel befestigt sind. Die Bass Drum sowie die drei Floor Tom Beine
haben mittels Gewinde und Rändelmutter auf Metallspitzen umstellbare Gummifüße.
Der Punkt am I an dieser Bass Drum ist das voll verspiegelte Frontfell, das
geilste Resonanzfell, das je am Markt war.
Alle Hardware-Teile sind direkt mit dem Kesseln verschraubt, es gibt noch keine
Kunststoffunterlagen. Auch die Tom-Halterungen sind direkt am Kessel montiert,
allerdings ohne einer großen Bohrung und ohne, dass nach der Montage der
Toms ein Halter in den Kessel ragt. Da hat TAMA den anderen Herstellern schon
einiges voraus gehabt.
Serial-Nr. gibt es bei diesem Set schon, aber keine Stempel oder Aufkleber bezüglich
Produktionsdatum oder Qualitätssicherung an der Innenseite der Kessel.
In dieser Beziehung waren die Amis schon weiter, Rogers und Ludwig hatten das
seit Ende der 50er Jahre.
Snare:
Die King Beat Snare besteht aus einem nahtlos gezogenem 1,5mm starken Stahlkessel
mit einer Kesselgratung von 45°. Die Oberfläche ist hochglanzverchromt.
Diese Trommel hat auch einen abschaltbaren und stufenlos feineinstellbaren Innendämpfer
(One Touch Control). Sie besitzt 10 durchgehende Spannböckchen und ist
mit diesen sogenannten PC Die-Cast-Hoops ausgestattet.
Auch hier gibt es noch nirgends Kunststoffscheiben zur Entkoppelung. Das besondere
an dieser Snare ist aber die Parallel-Abhebung (der sogenannte KG Action Strainer)
die es unter anderem ermöglicht, den 20-spiraligen Snare-Teppich beidseitig
mittels Rändelschrauben zu justieren. Die Abhebvorrichtung, die extrem
leichtgängig ist, funktioniert hervorragend und arbeitet absolut geräuschlos.
Meine Snare hat, wie alle aus dieser Ära (ab 1977), noch keine zwei durchgehenden
Metallstangen unter dem Snare-Teppich.
Alle Titan Ständer sind
massiv und schwer, für mich ist es damals wie heute die beste Hardware,
die es am Markt zu kaufen gibt. Die Beine sind doppelstrebig ausgeführt,
der Snare-Ständer hat keinen Zahnkranz mehr und ist im Winkel nun absolut
stufenlos verstellbar. Die angebrachten Tama Labels sind nun rot. Die Verchromung
ist hochwertig. Den Hi-Hat Ständer besitze ich heute noch, und er funktioniert
auch anstandslos. Für mich ist das einer der fünf besten Hi-Hat Stands
die es am Markt gibt.
Felle:
Das originale Schlagfell der Snare war weiß, aufgerauht und mit TAMA Aufdruck,
Made by Remo, USA. Es handelte sich also um ein Ambassador coated. Die originalen
Schlagfelle von Concert Toms, Floor Tom und Bass Drum waren „TAMA C.S.“
- Made by Remo, USA (die mit dem schwarzen Punkt). Diese Felle waren ok und
blieben drauf bis zum Verkauf. Das originale einschichtige Resonanzfell am Floor
Tom war „clear“ und TAMA gelabelt und wurde von mir auch nie gewechselt.
Das originale TAMA Resofell an der Bass Drum war
ein voll verspiegeltes Frontfell, das geilste Resonanzfell, das ich je gehabt
hatte.
Bewertung
und Fazit:
Das Set ist damals wie heute in die Kategorie „gehobene Mittelklasse“
einzuordnen, sowohl vom Klang als auch von den Features, die es bietet. Das
ist sicher nicht abwertend zu sehen, sondern eher die ehrliche und nüchterne
Betrachtungsweise. Das TAMA Imperialstar hat sicher keinen hohen Sammlerwert
und schon gar nicht den Kultstatus eines TAMA Superstars, aber für jemanden
wie mich, der
einen emotionalen Bezug dazu hat, ist es ein schönes Set aus einer Zeit,
als die ersten Schlagzeug-Hersteller des fernen Ostens die Welt eroberten.
Becken:
Siehe: Meine Paiste Becken
Ausschnitte
aus den Katalogen 1974 - 1978: