dw pdp BX 2011
ZU
DIESER WEBSITE
Inhalt:
Der
auf dieser Website enthaltene Inhalt ist nach bestem Wissen und Gewissen von
mir zusammengestellt und gibt hauptsächlich meine subjektive Meinung wieder,
ist aber nicht immer mein geistiges Eigentum. Er wird zum Zeitpunkt der Erstellung
von mir als richtig erachtet. Unabhängig davon sollte der Besucher jedoch
die Richtigkeit der Informationen und deren Brauchbarkeit für seine speziellen
Bedürfnisse überprüfen.
Quellen:
Meine
Hauptinformationsquelle ist meine persönliche über 30-jährige
Erfahrung im Umgang mit TAMA Drums, mein reger Austausch mit Drummerkollegen
sowie mit dem TAMA Distribution Team zu diesem Thema. Neben den vielen Inputs,
die ich dabei erhalten habe, bezog ich meine Informationen auch aus TAMA Katalogen,
diversen Büchern sowie Musikmagazinen wie „Drum & Percussion“,
„Sticks“, „Drum Heads“, etc. In den letzten Jahren nutzte
ich auch das Internet und da natürlich die „Wikipedia“ sowie
zahlreichen Foren und damit auch den Wissensstand aller im Netz aktiven „Drumalholics“.
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Anders
als herkömmliche Enzyklopädien ist die Wikipedia frei. Es gibt sie
nicht nur kostenlos im Internet, sondern jeder darf sie mit Angabe der Quelle
und der Autoren frei kopieren und verwenden. Dafür sorgt die Creative Commons-Lizenz
sowie die GNU-Lizenz für freie Dokumentation, unter der die Autoren ihre
Texte veröffentlichen.
Da ich nun seit mehr als zwei Jahren an diesem Artikel arbeite ist es mir aber unmöglich, alle Autoren zu nennen, von denen ich Informationen verarbeitet habe. Da diese Website eine rein private Fanpage sein soll und absolut keinen kommerziellen Nutzen darstellt, sehe ich darin aber auch keine Urheberrechtsverletzungen im eigentlichen Sinne. Sollte ich unabsichtlich ein Copyright verletzt haben, bitte ich um Rückmeldung.
Allgemeines: | Ausführung: | Modellbezeichnung und Finish: | Kesselaufbau und Ausstattung: | Felle und Dämpfung: |
Snares: | Hardware: | Bewertung und Fazit: | Becken: | |
Mikrofone: | Fotos: |
Mein
dw pdp BX
Allgemeines:
Im
Frühjahr 2011 hatte ich mich überreden lassen, gemeinsam mit meiner
Tochter ein Schlagzeugseminar zu besuchen. Dort lernte ich Mario, einen tollen
Drum-Teacher kennen und ich entschloss mich, bei ihm ab September einige Stunden
zu nehmen - meinen ersten professionellen Schlagzeugunterricht. Nachdem ich
das Set dazu oft transportieren sollte, bildete ich mir ein, dass mein TAMA
Starclassic Maple dafür zu schade und zu groß sei und ich
machte mich auf die Suche nach einem guten aber preisgünstigen Set. Nach
längerem "Forschen" im Internet entschied ich mich für ein dw
pdp BX SOB Studio (Made in China). Mein Shellset besteht aus einer
Bass Drum, einer Snare, zwei Toms und zwei Floor Toms. Die originale Snare
verwende ich im Set nicht, da ich zwei dw
Collectors besitze, eine Ten And Six
All Maple Shell und eine Chrome over
Solid Steel.
Mein dw pdp BX Set besteht mittlerweile aus (siehe auch ganz unten "Fotos"):
Nr. |
Benennung |
Größe
["] |
Hersteller |
Modell
/ Bezeichnung /Anmerkung |
1 |
Bass
Drum |
20
x 18 |
dw pdp |
BX SOB Birch |
2 |
Snare
Drum |
14
x 5,5 |
dw |
Collectors Ten And Six Maple Shell |
3 |
Snare
Drum |
14
x 5,5 |
dw |
Collectors Chrome Over Solid Steel |
4 |
Snare Drum |
14 x 05 |
dw pdp |
BX SOB Birch |
5 |
Rack Tom |
10 x 08 |
dw pdp |
BX SOB Birch |
6 |
Rack Tom |
12 x 09 |
dw pdp |
BX SOB Birch |
7 |
Floor Tom |
14
x 14 |
dw pdp |
BX SOB Birch |
8 |
Floor Tom |
16 x 16 |
dw pdp |
BX SOB Birch |
Cowbell |
6 |
LP |
LP-206 |
|
Jam-Block |
orange |
no name |
Jam-Block Low Pitch |
|
Anz. |
Benennung |
|
Hersteller |
Modell
/ Bezeichnung /Anmerkung |
1 |
Double-Pedal |
dw |
5002AD3
Accelerator
|
|
1 |
Hi-Hat
Stand |
dw |
5500TD Delta II with Gibraltar Drop-Clutch |
|
1 |
Double-Tom-Holder |
dw pdp |
für Bass Drum Montage |
|
2 |
Snare
Stand |
TAMA |
HS70WN
|
|
2 |
Cymbal Stand |
|
HC72WN |
|
2 |
Cymbal Boom Stand |
TAMA |
HC73BWN |
|
3 |
Cymbal Arm With Clamp |
TAMA |
MCA63EN
|
|
1 |
Cymbal Boom Arm |
TAMA |
CA30EN |
|
1 |
Cowbell Holder |
TAMA
|
CBH20 |
|
1 |
Percussion Holder |
no
name
|
für Jam Block |
|
1 |
Metronom Holder |
TAMA
|
LRW |
|
1 |
Metronom |
|
TAMA |
RW105 |
1 |
Drum
Throne |
TAMA |
HT741
1st Chair |
|
Nr. |
Benennung |
Größe
["] |
Hersteller |
Modell
/ Bezeichnung /Anmerkung |
A |
Hi-Hat
Cymbal |
14 |
PAISTE |
Dimensions Light Hi-Hat |
B |
Ride
Cymbal |
20 |
PAISTE |
Dimensions
Light
Ride |
C |
Crash Cymbal |
14 |
PAISTE |
Dimensions
Short
Crash |
D |
Crash Cymbal |
17 |
PAISTE |
Dimensions
Thin
Crash
|
E |
Crash
Cymbal |
16 |
PAISTE |
Dimensions Short Crash |
F |
Crash
Cymbal |
15 |
PAISTE |
Dimensions Thin Crash |
G |
China
Cymbal |
16 |
PAISTE |
Dimensions Thin China |
H |
Splash Cymbal |
10 |
PAISTE |
Dimensions Thin Splash |
I |
Splash Cymbal |
08 |
PAISTE |
Dimensions Thin Splash |
Modellbezeichnung
und Finish:
Die
genaue Modellbezeichnung meines Shell Sets lautet dw
pdp BX SOB Studio.
Diese Buchstabenkombination bedeutet, dass die Kessel aus Birke gefertigt sind
(Abkürzung BX). Das Finish des Kits ist Solid Black (Abkürzung SOB),
eine schwarze Hochglanzlackierung, die hauchdünn aufgetragen ist.
Diese Oberfläche wirkt äußerst edel. Innen sind die Kessel unbearbeitet,
nur sauber fein geschliffen.
'Studio' steht für die 20er Bass Drum. Die gesamte Hardware ist ebenfalls
schwarz lackiert, inkl. der Floor-Tom- u. BD-Beine, sowie der Außenseiten
der BD-Spannreifen. Dieses "Black in Black" gibt dem Set schon eine eigene Note
- mir gefällt's.
Kesselaufbau
und Ausstattung:
Zur
Qualität der pdp BX Kessel: Trotzdem das Set (ohne Hardware und ohne 16“
Floor Tom) unter 400,- EUR kostet, haben wir es hier mit 8-lagigen, handselektierten
(was immer das heißt?) 100%en Birkenkessel zu tun, allerdings mit asiatischer
Birke, was aber wirklich nicht abwertend gemeint ist. Das lässt in dieser
Preisklasse schon mal aufhorchen! Leider sind nicht alle Gratungen präzise
ausgeführt, was vor allen Dingen bei den Resonanzseiten der Kessel auffällt.
Außerdem habe ich vor dem Fellaufziehen alle Schrauben der Beschlagteile
in den Kesseln nachgezogen, es ist schon verwunderlich, wie unterschiedlich
fest (leicht) die angezogen waren.
Die Qualität der Hardware-Teile geht in Ordnung, BD-Füße und Doppel-Tom-Halter sind spitze, ebenso die frei schwingenden Tom-Halterungen. Die Floor-Tom-Beine sehen etwas dünn aus, reichen aber aus. Leider gibt es dazu keine Memory-Locks, die habe ich mir selbst gebastelt - mit schwarzen Kabelverschraubungen! Die 20“ Bass Drum besitzt 10 Spannschrauben (!) und wird sogar inklusive Dämpfungskissen geliefert. Die Toms haben je 6 und die Floor-Toms je 8 Stimmschrauben, leider hat die Snare auch nur 8. Alle Stimmschrauben haben das DW-Feingewinde, eine schöne Sache.
Trotz
dieser kleinen Mankos ist das schon ein geniales Preis- / Leistungsverhältnis
- auch bezogen auf den Sound, dazu mehr weiter unten.
Felle
und Dämfung:
Als
Schlagfelle habe ich gleich bei allen Toms EVANS EC2 Clear aufgezogender,
bei den Floor-Toms zusätzlich ein EVANS ECR (Edge Control Resonant).
Bei allen anderen Trommeln habe ich vorerst die REMO UK Werksbestückung
gelassen (siehe auch "Sound"). Dem Resonanzfell der Bass Drum habe ich ein 4"
Loch mit Verstärkungsring verpasst. Zur Dämpfung nutze ich in der
Bass Drum eine spezielle Matte aus Akkustikschaumstoff. Alle anderen Trommeln
spiele ich ungedämpft, die Feinjustage macht der Stimmschlüssel!
Sound:
Aber
nun zum Wichtigsten, zum Sound: Also kurz gesagt - ich bin positiv überrascht. Die
Toms klingen schön voll, warm und rund, sie sprechen sehr schnell
an (wie man es von Birkenkessel erwartet) und der Stimmumfang ist erstaunlich
groß. Der Sound der Bass Drum hebt sich positiv ab, knackig und präzise,
mit viel Druck und trotzdem mit schönem Ton. Außergewöhnliche
Attribute für eine BD in dieser Preisklasse. Und das alles mit der Remo
UK Werksfellbestückung! Die Snare lässt sich
nicht in die gleiche Klasse einreihen, sie klingt zwar auch nicht schlecht,
befindet sich klangmäßig aber nicht auf dem Niveau der BD. Trotzdem
eine alltagstaugliche und solide Snare. Mit hochwertigeren Fellen und besseren
Spiralteppich ist hier sicher auch noch etwas herauszuholen (siehe Snare 3).
Snares:
Zur
Zeit nutze ich anstatt der originalen pdp BX Snare meine zwei dw Collectors. Drum
Workshop bietet ein breites Spektrum an interessanten Snaredrums an, darunter Modelle
mit Kesseln aus diversen Holzarten und verschiedenen Metalllegierungen in unterschiedlicher
Bauweise. Eine ganz besondere davon ist meine „Ten And Six All Maple Shell“
Snare, sowie meine "Solid Steel", beide aus der Collectors-Serie.
Zum
Finish:
Rein
äußerlich erscheint diese Trommel relativ unauffällig. Sie besitzt
einen schlichten, glatten Ahornkessel, der mit zehn der für dw typischen
runden Böckchen bestückt ist, diese sind glänzend schwarz. Der
schöne Kontrast zwischen dem natur-hellen Ahornkessel und der schwarzen
Hardware ist der eigentliche Eyecatcher, die ansprechende
Optik liegt in ihrer natürlichen Einfachheit.
Die
wichtigsten Features im Überblick:
Der
originale 20-spiralige „TrueTone“-Snare-Teppich wurde von mir durch
einen 30er Puresound-Spiralteppich ersetzt und dieser ist mit einem schwarzen
Kunststoffband an der Abhebung befestigt. Dieser sogenannte Super 30 Teppich
ist aufgebaut wie die Puresound Custom Serie, jedoch mit mehr Artikulation und
besseres Ansprechverhalten und hat einen charakteristischen Sound, ohne den
Klang des Kessels zu übertönen. Er liegt
absolut plan auf dem Resonanzfell auf, wofür auch die perfekt gearbeiteten
Snarebeds verantwortlich sind. Beste Voraussetzungen für eine einwandfreie
Ansprache also.
Der Holzkessel ist nicht so sauber verarbeitet wie ich das von meinen Tama-Snares kenne. Gerade bei dieser alten Version, denn damals hatte DW die Herstellung der Kessel noch nicht im Griff und das sieht man deutlich an den unschönen Furnierstoßverleimungen der äußersten und innersten Lage des Kessels. Heute demonstriert DW bei der Collector’s Serie bekanntermaßen eine äußerst hochwertige Verarbeitungsqualität. Aber dieser Kessel wurde damals sicher in reiner Handarbeit hergestellt.
Noch ein paar Details zum Kessel: Er besteht aus zehn 0,7mm dünnen Lagen nordamerikanischer Rock-Maple, die bei der Collectors Serie standardmäßig kreuzverleimt sind, also beträgt die Wandstärke des Kessels ca. 7mm. Zusätzlich sind oben und unten ca. 25 mm hohe Verstärkungsringe eingearbeitet, die aus sechs weiteren Lagen des gleichen Holzes verleimt wurden, also ca. 4,2mm dick sind, und das macht zusammen ca. 11,2 mm Gratungswandstärke. Das verlängert die Kesselgratung um einiges, was sich sehr positiv auf den Klang auswirkt. Die Gratung selbst ist bei dieser alten Version in einer heute dw-unüblichen Form ausgefallen, nämlich im 30°-Winkel. Außen wurde als Gegenschnitt eine leichte Rundung entsprechend des Fellkragens gefräst, wodurch das Fell perfekt aufliegt und der Kessle zwischen dem Fellkragen frei schwingen kann. Die Snarebeds sind sehr gleichmäßig gearbeitet und ca. 2,5mm tief. Der Holzkessel ist außen und innen hochglanzlackiert und besitzt ein Luftaustrittsloch mit einer Metallrosette.
Felle:
Die Werksfellbestückung
lautet: Remo/USA-Felle (Coated-Ambassador/Clear-Snare-Bottom).
Sound:
Nun
zum Wichtigsten, zum Sound: Diese dw 10+6 besticht durch ihren offenen, warmen
und dennoch intensiven Ahornkessel-Klang, der bemerkenswert klar ist und einen
ausgeprägten Attack liefert. Die Ansprache des 30-spiraligen Puresound-Stahlteppichs
ist sehr crisp und differenziert. In tiefer Stimmung kommt die Snare noch eher
zurückhaltend daher, mit hohem Bassanteil und viel Bauch. In mittlerer
Stimmung mit deutlich mehr Attack und mehr harmonischen Obertönen. In hoher
Stimmung entwickelt diese Snare aber ihre richtigen Qualitäten: hochpräzise
in der Ansprache, prägnant
und bissig mit
sehr knalligem Attack. Das Obertonspektrum ist nun gewaltig und Rimshots sowie
Rimclicks machen verdammt viel Spaß! Der
Sound dieser Snare ist sehr variabel (je nach Fellauswahl und Stimmung) und
da sie alle Stimmungen mitmacht, ist sie auch für alle Stilrichtungen einsetzbar.
Eine exzellente Allround-Snare, vor allem in der Ausführung 14x5,5“.
Natürlich auch für Studioarbeit aber vor allen Dingen „Live
on Stage“.
Die
genaue Modellbezeichnung kenne ich nicht, es ist eine dw
Collectors Solid Steel COS, also "Chrome over Steel"
mit Kesselmaß 14 x 5,5". Handcrafted in USA, das
Herstellungsdatum ist 2007,
sie wiegt amtliche 7,65 kg.
Zum
Finish:
Auch
diese Trommel erscheint äußerlich eher unspektakulär. Sie besitzt
einen schlichten, glatten Stahlkessel ohne Sicke, der mit zehn der für
dw typischen runden verchromten Böckchen bestückt ist. Für ein
perfektes Finish sorgt die auf Hochglanz gebrachte verchromte Hardware, die
schlicht, aber dafür umso edler erscheint. Wort-wörtlich eine brillante
Optik.
Die
wichtigsten Features im Überblick:
Die
ebenfalls in Chrome glänzenden Stahlspannreifen sind
ca. 2,3 mm stark. Die Stimmschrauben sind mit unverlierbaren Stahlunterlegscheiben
bestückt und verfügen über das übliche dw-Feingewinde. Die
plane Auflagefläche der Spannreifen ermöglicht dabei eine gute Stimmstabilität.
Als Snare-Teppich-Abhebung kommt ein einfaches einseitig einstellbares „Throw-Off“-Modell
zum Einsatz; dieser sogenannte „Delta-Strainer“ ist kugelgelagert
und arbeitet perfekt. Der 20-spiralige „TrueTone“-Snare-Teppich
ist mit Kunststoffband an der Abhebung befestigt und liegt absolut plan auf
dem Resonanzfell auf. Beste Voraussetzungen für eine einwandfreie Ansprache
also.
Der
Stahlkessel ist sehr sauber verarbeitet und demonstriert damit die bei DW bekanntermaßen
übliche hochwertige Verarbeitungsqualität. Auch dieser Kessel wird
wie sämtliche Kessel der dw Collector’s Serie selbstverständlich
in reiner Handarbeit in den USA hergestellt. Noch ein paar Details zum Kessel:
Er besteht aus 1,5mm dünnem, gewalztem Stahl ohne Sicke, dafür mit
3mm starken Verstärkungsringen, ist sehr sauber verschweißt und besitzt
ein Luftaustrittsloch. Die Gratung ist hier in der dw-üblichen Form ausgefallen.
Außen ergibt sich somit eine Rundung entsprechend des Fellkragens, innen
fällt der Grat im 45-Grad-Winkel ab. Die Snarebeds sind nicht so tief ausgefallen
als bei vergleichbaren dw-Holz-Snares.
Felle:
Die
Werksfellbestückung lautete: Remo/USA-Felle (Coated-Ambassador/Clear-Snare-Bottom),
ich habe aber das Schlagfell durch ein Evans Genera Dry ersetzt. Das tut dieser
Snare sehr gut, denn dieses fein gelochte Fell nimmt ihr bei hoher Stimmung
das extrem scharfe Obertonspektrum, das mir schon etwas überdimensioniert
erschien.
Sound:
Der
Kessel klingt bemerkenswert klar und offen und liefert einen ausgeprägten
Attack. Die Ansprache des 20-spiraligen Stahlteppichs ist sehr crisp und sensibel.
Satte Bassanteile bei tiefer Stimmung wirken noch eher wohltuend im Sound,
"stählener" Ping ist aber klar erkennbar. Bei mittlerer Stimmung sind mehr
hörbare Obertönen vorhanden. In hoher Stimmung wirkt diese Snare aber
richtig angriffslustig, hochpräzise in der Ansprache mit sehr knalligem
Attack. Dazu gibt es ein recht scharfes, ausgeprägtes Obertonspektrum mit
dem originalen Remo Ambassador, mit dem Evans Genera Dry ist es wesentlich ausgewogener
und man erzielt damit trotzdem tolle Rimshots.
Snare
3 - die originale pdp BX:
Wie
schon im Set beschrieben besteht auch die Snare aus einem 8-lagigen Birkenkessel
mit einer Gratung von 45°. Er ist außen mit einer 5-schichtigen schwarzen
Hochglanzlackierung versehen und innen roh belassen. Die Kesselbeschlagteile
und die Spannreifen sind ebenfalls schwarz. Die Snare besitzt nur 8 Stimmschrauben
je Seite, allerdings mit True Pitch Feingewinde. Als Snare-Teppich-Abhebung
kommt das einfache einseitig einstellbares „Throw-Off“-Modell zum
Einsatz; die sogenannte „Drop Style Throw Off“. Bestückt mit
Remo UK Fellen und einen preisgünstigen Snare-Teppich, an dem gleich in
der ersten Woche eine Spirale gebrochen ist. Ich habe ihn gegen einen 20er Puresound
ersetzt, nun klingt die Snare gleich mal um 50% besser, mit hochwertigeren Fellen
wäre noch mehr drin. Trotz aller negativen Kleinigkeiten
eine
alltagstaugliche und solide mittelprächtige
„Proberaum-Snare“
Bei
diesem Set nutze ich meine Pedale aus der 5000er Serie von dw, als Ständer
verwende ich ausschließlich die Road Pro Hardware von TAMA, da was weiß
man, wofür man sein Geld ausgibt!
Bewertung
und Fazit:
Für
unter 500,- Euro ein tolles Shell-Set (inkl. 16" Floor-Tom und Snare), konkurrenzlos
in Klang und Ausstattung. Vergleichbare Sets mit solchen Sound findet man meiner
Meinung erst ab 1.000,- EUR. Einziges Manko bei meinen
Trommeln sind die unsauberen Gratungen auf der Resonanzseite der Toms, sowie
generell die Abstriche bei der Snare, hier muss man sich halt zu helfen wissen.
Becken:
Siehe: Meine Paiste Becken
Mikrofone:
Siehe: Meine Mikrofone
Ausschnitte
aus den Katalogen 2011:
gueneu 11.11.2012 11:09